Bernhard Frei

Oberstufenlehrer
Werken

 

Wenn ich auf meinen beruflichen Werdegang zurückschaue, fallen mir drei Wegmarken auf:

Als ich mit meinem Vater in der Gymizeit aber meine berufliche Zukunft sprach, sagte er: „Werde nicht Lehrer: sonst kannst du alles, aber nichts richtig.“ Seine Bemerkung – er war zeitlebens Reallehrer mit einer handwerklichen Ader – und der Mangel an Handwerk im Gymi, brachten mich dazu, nach der Matura eine Lehre als Bau- und Möbelschreiner zu machen.

Mein Berufsschullehrer vereinigte in seiner Person Merkmale, die ich bei vielen Lehrern vorher vermisste: Er begegnete uns Lehrlingen auf Augenhöhe, war fachlich auf der Höhe, unterrichtete mit Begeisterung und verband geschickt schulisches Lernen mit dem beruflichen Alltag von uns Schreinern.

Während der Arbeit als Schreiner bemerkte ich, wie ich das Zusammensein und das Gespräch mit den Azubis schätzte. So startete ich mit dem Lehrerseminar. Die Auseinandersetzung mit den Reformpädagogen, vor allem mit Martin Buber, prägen mich bis heute: Erziehung beginnt bei der Begegnung von Menschen.

„Der Mensch wird am Du zum Ich.“

Martin Buber, jüdischer Religionsphilosoph

Um unsere Website für Sie optimal zu gestalten und fortlaufend verbessern zu können, verwenden wir Cookies. Durch die weitere Nutzung der Website stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu.

Weitere Informationen zu Cookies erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Ausblenden